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Intelligente Mobilität: 4 Wege zu einer smarteren Mobility-as-a-Service-Branche

Geschrieben von Mario Voge | 18.09.2025 10:41:45

In unseren letzten beiden Blogs haben wir uns mit den digitalen Problemen in der Mobility-as-a-Service-Branche (MaaS) beschäftigt. Wir haben erklärt, wie vernetzte Dienste, wie z. B. digitales Contracting, digitale Leasingprozesse verbessern können. Es gibt jedoch immer noch Potenzial, und die umfassende Konnektivität könnte Mobility-as-a-Service-(MaaS)-Angebote intelligenter, sicherer, umweltfreundlicher und viel bequemer machen:

1. Eine App, um alles zu vereinen

Stellen Sie sich eine Plattform vor, die alles miteinander verbindet – kein Jonglieren mehr mit Apps, keine Suche nach Tickets und keine Überprüfung mehrerer Zahlungssysteme. Mit einer MaaS-Plattform, die alle Verkehrsmittel vereint (öffentliche Dienste, Car- und Bikesharing, Autoabonnements, Taxidienste), richten die Nutzer ein einziges Konto ein und nutzen ihre bevorzugte Zahlungsmethode. Ob E-Scooter, Zug oder Shuttle: Mit wenigen Klicks können Nutzer ihre Reise flexibel planen und alle Verkehrsmittel kombinieren, städte-, länder- oder sogar kontinentübergreifend. KI-gesteuerte Personalisierung macht das Reisen noch angenehmer. Abhängig von den Vorlieben des Nutzers, Umwelteinflüssen, der Verkehrsdichte oder plötzlichen Ereignissen wie «Ihr Bus ist ausgefallen, hier ist eine alternative Verbindung» ermittelt das System dynamisch die schnellste oder kostengünstigste Route, die effizienteste Reihenfolge der Fahrzeuge sowie die umweltfreundlichste Option – alles in Echtzeit. Sichere, vertrauenswürdige Zahlungs- und Buchungsdienste runden das Ganze ab und machen Mobilität zu einem komfortablen, bequemen Lifestyle-Service.

2. Mobility Wallet als digitaler Dreh- und Angelpunkt

Während die MaaS-Plattform die gesamte Planung, Vorhersage, Empfehlung, Buchung und andere Transaktionen für alle Reisearten verwaltet, kümmert sich die Mobility Wallet um alles, was mit Zugang, Anmeldung, Bezahlung und Versicherung zu tun hat. Sie enthält alle Dokumente, die der Nutzer benötigt, um ein Verkehrsmittel zu benutzen oder ein Auto zu fahren. Dazu gehören: digitale Identität und Führerschein, Finanz- und Versicherungsinformationen, Abo-Tickets und mehr. Ferner können auch zusätzliche Informationen gespeichert werden, wie z. B. wichtige Fahrzeugdetails, Service- und Wartungsinformationen oder sogar CO₂-Daten. So können die Nutzer etwa ihren CO2-Fußabdruck für jede Fahrt verfolgen, sehen, wie viel sie gespart haben, und Punkte für die Wahl umweltfreundlicherer Optionen sammeln. Dieser Gamification-Ansatz kann Anreize für eine intelligentere, sauberere und effizientere Mobilität schaffen.

3. Keine Notwendigkeit zur Interaktion

In Kombination mit einer einheitlichen MaaS-Plattform kann Zero-Touch-Mobilität Reibungsverluste beim Planen, Buchen und Bezahlen von Fahrten beseitigen und so den Komfort auf die nächste Stufe heben. Denken Sie an Supermärkte ohne Interaktion. Wenn Sie beispielsweise in den Bus einsteigen, erkennt Ihr Smartphone oder Wearable, das sowohl mit Ihrem MaaS-Konto als auch mit Ihrer Mobilitätsgeldbörse verbunden ist, Ihren Standort und das Fahrzeug, das Sie benutzen, und checkt Sie automatisch ein. Sobald Sie den Bus verlassen, registriert das System Ihr Ziel, checkt Sie aus und kümmert sich um die Bezahlung. Aber das ist noch nicht alles: Ein Fahrzeug, das ein Nutzer vorübergehend bei einem Carsharing-Dienst mietet, kann aufgeschlossen werden, wenn sich die richtige Person nähert. Das Abo-Auto erkennt die einzelnen Fahrer anhand eines Profils. Es passt Einstellungen wie Sitzposition, Klimaanlage und Musikwiedergabe im Auto an und schafft so eine vollständig personalisierte Fahrt, sobald die Tür aufgeschlossen wird. Zero-Touch-Mobilität ist nahtlos, intuitiv und so konzipiert, dass sich die Fahrgäste auf ihre Reise und nicht auf die Logistik konzentrieren können.

4. Ihr virtueller Beifahrer

Fahren auf dem Rücksitz ohne den lästigen Teil: Mithilfe von konversationeller KI behalten virtuelle Assistenten im Auto alles im Auge, während sich der Fahrer auf die Strasse konzentrieren kann. Sie übernehmen auf Wunsch oder automatisch Einstellungen wie Heizung, Lüftung, Einparkhilfe oder das Umschalten des Fahrmodus. Damit entfällt die Notwendigkeit, während der Fahrt an den Bedienelementen herumzufummeln. Ferner unterstützen sie auch das Reisemanagement während der Fahrt, z. B. bei Buchungen, Aktualisierungen oder der Behebung von Problemen. Das Ergebnis: ein reibungsloseres, sichereres und vernetzteres Fahrerlebnis, bei dem sich die Technologie um die Details kümmert, ohne den Fahrer jemals abzulenken.

All diese Innovationen - einheitliche Plattformen, Mobility Wallets, Zero-Touch-Zugang und KI-Beifahrer - werden erst dann richtig lebendig, wenn Fahrzeuge, Infrastruktur und Daten synchron arbeiten. Echte Konnektivität hängt von der Integration von Daten aus verschiedenen Quellen ab und davon, dass Fahrzeuge mit einer fortschrittlichen Smart-City-Infrastruktur über Vehicle-to-Everything (V2X)-Kommunikation interagieren.

Und das Herzstück ist digitales Vertrauen: Sichere digitale Identitäten, eIDAS-konforme Authentifizierung, transparente Zahlungen und eine robuste Datenschutzarchitektur geben den Nutzern das Vertrauen, dieses hochgradig vernetzte MaaS-Ökosystem anzunehmen. Ohne Vertrauen fallen nahtlose Erlebnisse auseinander. In der Zukunft von MaaS geht es nicht nur um vernetzte Fahrzeuge oder KI-Assistenten, sondern um eine vertrauenswürdige, sichere Umgebung, in der sich Mobilität bequem, komfortabel und klimafreundlich anfühlt.

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